In seiner Lebensmitte erlaubt es sich Andy Jacobs seine musikalische Leidenschaft endlich wieder so auszuleben, wie sie ihn seit seiner Kindheit antreibt. Es bringt nichts das späte Debut zu thematisieren, denn im Grunde ist es egal, denn was am Ende zählt ist immer das Resultat.

Wenn es fünfzig Jahre dauern soll bis es so weit ist, na dann dauert es halt so lange. Die Zeit davor hatte Andreas Unterberger ja auch nicht im Stillstand verbracht, sondern in den all den Jahren ziemlich viel Leben kennen gelernt. Das volle Programm, wenn man so will, aber das liegt jetzt hinter ihm, denn jetzt ist wirklich jetzt.

‚Jetzt kann i‘, jetzt tu ich‘s, sagt er. Gut da ist noch die eigene Baufirma, aber heute ist er genau in diesem ‚Ein bisschen frei‘ unterwegs, wie es vorher nie war, aber es gibt nichts Gravierendes mehr, das ihm aufhält, seine Songs weiter zu entwickeln. Die Songs und sich selbst. Ihm, der den Unterberger in Hall zurücklässt, während sich Andy Jacobs mit der Gitarre unterm Arm aufmacht und endlich seiner Leidenschaft folgt.

‚Ein bisschen frei‘ ist sein Erstlingswerk und das Cover zeigt schon ein wenig, dass es egal ist wohin die Reise geht, sondern es wichtig ist, dass er sich auf seinen Weg gemacht hat. Der Weg ist das Ziel? Der Weg ist der Weg und der mäandert zwischen Pop- und Rocksongs, dann schimmert ein wenig moderner Schlager durch und dann wieder einige Country-Elemente sowie ein wenig West Coast Sound.

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